Örtlich mußten sich deutsche Truppen zurückziehen, da einfach nicht mehr genug Kräfte zum Aufbau einer geschlossenen Verteidigungsfront zur Verfügung standen. Durch starke Regenfälle waren die Wege verschlammt und die Pferde wurden überbeansprucht. Ein Großteil der Artillerie muß beim Überschreiten des Domotkan gesprengt werden.
Am 23.10. gelang russischen Truppen im Süden der Durchbruch, allerdings wurden Durchbruchsversuche nach Norden vom Brückenkopf bei Nikopol abgewiesen. Hierdurch wurde die Flanke der 1. Panzerarmee, zu der nun auch die 306. Infanterie-Division gehörte, geschützt. Zu der Zeit verfügte die 306. Infanterie-Division nur noch über eine Gefechtsstärke von 300 Mann.
Auch beim Grenadier Regiment 579 und den Nachbarregimentern griffen russische Truppen am 22. und 23.10 an und konnten nur mit Mühe und im Nahkampf aufgehalten werden, bis mittags der Befehl zum Absetzen kam. Das Regiment zog sich u.a. unter dem kämpfenden Einsatz der Offiziere zurück über Dubowaja, Adamowka und Alexandrowka. Bereits am 30.10. heißt es im Kampfbericht des Regiments, daß die Front ins Wanken geraten sei. In der Folge entspannen sich russische Angriffsschwerpunkte auf den Fluß Busuluk, die auf den Rücken des noch von deutschen Truppen gehaltenen Brückenkopfes Nikopol zielten.
Am 8. und 9.11. beobachtet das Grenadier Regiment 579 verstärkte Feindbewegungen, nur einen Tag später erfolgt der Divisionsbefehl, zum neuen Versammlungsraum Tschernigowka zu marschieren - eine Schwierigkeit bei den anhaltenden nächtlichen Regenfällen.
Ein tiefer Keil war am 10.11. zwischen die 1. Panzer-Armee (bestehend u.a. aus der 306. Infanterie-Division) und die 8. Armee getrieben worden und die Front wurde auf die Linie Kriwoj Rog - Nikopol zurückgenommen. Das Grenadier Regiment 579 war zu der Zeit in außerordentlich verlustreiche Nahkämpfe mit den russischen Truppen verwickelt, so daß anschließend die Regimentstrosse "ausgekämmt" und die Unteroffiziere und Mannschaften der kämpfenden Truppe eingegliedert wurden. Das Grenadier Regiment 581 marschierte auf Batschtanka zurück.
Immer weitere russische Vorstöße drängten die Deutschen Schritt für Schritt zurück, trotzdem war Kriwoj Rog Ende November noch in deutscher Hand. Das Grenadier Regiment 579 führte zur gleichen Zeit einen Häuserkampf um Ssadowod. Ende November lag die 306. Infanterie-Division in der Nähe von Nowo-Nikolajewka.
Auch im Dezember wurde keine große Veränderung der Gesamtlage verzeichnet. Das Wetter war nunmehr spätherbstlich mit leichtem Nachtfrost, naßkalt und leichten Schneeschauern. Trotzdem griffen die russischen Truppen mit nicht enden wollender Verstärkung immer wieder an, während die deutsche Infanterie praktisch nicht mehr existierte und eine Abwehr nur noch von Artillerie, Panzern und Sturmgeschützen geführt wurde. Angriffe wurden vor allem am 5. und 19.12. vorgetragen, konnten aber von deutscher Seite abgewehrt werden. Teilweise kam es sogar zu Gegenangriffen.
Da das Grenadier Regiment 581 total ausgebrannt war, wurde es aufgelöst und die 306. Infanterie-Division durch die aufgelöste 328. Division und das Füsilier-Bataillon 328 aufgefüllt.
Am 20.12. mußte die 6. Armee nach heftigsten Kämpfen den Brückenkopf Cherson am Ingulez aufgeben. Die 8. Armee und die 1. Panzer-Armee (306. Infanterie-Division) wurden im Dezember weiter Schritt für Schritt nach Westen getrieben, trotzdem waren Ende Dezember Kirwoj Rog und Kirowograd noch in deutscher Hand. Weihnachten war die im Süden stehende 4. Panzer-Armee in starker Bedrängnis und die 1. Panzer-Armee wurde in diesen Raum verlegt. Gleichzeitig trat das XXX. Armeekorps zur 6. Armee.
Hitler hatte den Befehl erteilt, möglichst große Teile der Ukraine zu halten und verboten, nicht angegriffene Frontvorsprünge zur Schonung der Kräfte zu räumen. Somit war die Front mit russischen Brückenkopfen und Frontvorsprüngen insgesamt äußerst labil.
Im Januar war es den russischen Truppen auf ihrem unaufhaltsamen Vorstoß nach Westen gelungen, einen fast 300 km tiefen und ebenso breiten Keil zwischen die Heeresgruppen Süd und Mitte zu treiben. Nun war aber auch die russische Front überdehnt und die 1. Ukrainische Front stellte ihr Vorgehen ein.
Auf dem Südflügel der 6. Armee wurde der weit nach Osten bis über Nikopol vorgeschobene Frontabschnitt von Norden und Süden angegriffen und bei Nikopol zusammengeschlossen. Nikopol sollte gehalten werden, weil sich in der Nähe Manganerzgruben befanden.
Der deutsche Brückenkopf Nikopol war fast völlig von russischen Truppen eingeschlossen und die 306. Infanterie-Division verteidigte mit nur noch vier schwachen Bataillonen und den Pionieren die Nordfront des Kessels, der "zufriedenstellend" aus der Luft versorgt wurde. Das Grenadier Regiment 580 und Teile des Füsilier-Bataillons entkamen dem endgültigen Einschluß.
Nach schweren Kämpfen ging Nikopol am 8.2. endgültig verloren und die 6. Armee setzte sich in den Raum südlich Kriwoj Rog ab, welches von der 3. Ukrainischen Front angegriffen und am 22.2. aufgegeben wurde.
Auf völlig durchgeweichten Schlammwegen marschierte die 306. Infanterie-Division mit einem Tempo von teilweise nur 2 Kilometer die Stunde nach Süden, wobei der Schlamm auch das Fortkommen der russischen Truppen behinderte.
Für 14 Tage konnte Mitte Januar am Fluß Busuluk eine Verteidigungslinie aufgebaut werden. Dann riß die Front zum am linken Flügel der 306. Infanterie-Division stehenden 16. Panzer-Grenadier-Division auf und starke russische Panzerkräfte stießen in die Lücke. Die linke Flanke war somit offen und die Division gezwungen, den linken Flügel zurückzunehmen. Dies war durch den oben genannten Befehl Hitlers verboten. Erst dingliche Telefonate erreichten die Erlaubnis der Zurücknahme und ein Frontschluß mit der 16. Panzer-Grenadier-Division konnte wieder hergestellt werden.
Bei Loschkarewka kam es zu einem Zwischenfall. Das Füsilier Bataillon 306 war kurzzeitig der 16. Panzer-Grenadier-Division zugeordnet worden. Wegen unterschiedlicher Funkfrequenzen erfuhren sie nichts von der Zurücknahme der Front und standen auf einmal alleine. Es konnte gesammelt werden, aber durch die entstandene Lücke rückten die russischen Einheiten vor.
Die 306. Infanterie-Division setzte sich über die Schlammwege in den Raum südlich Woronzowka ab, wo der Busuluk in den Dnjepr mündet. An der linken Flanke stand das Grenadier Regiment 580, in der Mitte das Füsilier Bataillon und rechts das Grenadier Regiment 579, Divisionsgefechtstand war Ossokorewka.
An mehreren aufeinanderfolgenden Abenden unternahmen deutsche Artilleristen ohne Geschütze Vorstöße in Richtung Marinskoje, wo russischen Einheiten Panzerattrappen aus Gummi aufgestellt hatten.
Für diesen Zeitabschnitt gibt es für meine Forschungen einen hochinteressanten Bericht des Stabsarztes und Adjutanten des Divisionsarztes der 306. Infanterie-Division. Er bewegte sich hinter der Front am Busuluk und sollte die Auflösung des Hauptverbandplatzes in Mironowski kontrollieren. Er geriet mitten in die zurückweichenden Truppen und beschreibt anschaulich den chaotischen Rückzug über den 20 m breiten Fluß, über den nur eine Brücke zur Verfügung stand. Im dicken Schlamm waren alle Fahrzeuge steckengeblieben. Der Arzt sollte später in Michailowka Meldung machen, einem westlich gelegenen Versorgungsort der Division. Dort lag seiner Erwähnung nach die Veterinär-Kompanie der der 306. Infanterie-Division, der auch mein Großvater angehörte. Der Arzt ritt am nächsten Tag weiter nach Westen und traf in einem leider nicht namentlich genannten Ort wiederum die Veterinär-Kompanie und die Pferdestaffel. Weiter heißt es in dem Bericht: "Wir ritten als geschlossener Trupp von Offizieren und Soldaten - es hatten sich noch mehrere berittene Versprengte angeschlossen - nach Nordwesten zum Ingulez". Gruppenführer war als dienstältester der Oberstabsveterinär Hirthe und der Gruppe gehörte auch Oberveterinär Thoms an. Die Gruppe überquerte bei Schirokoje den Ingulez und teilte sich. Vorher beschreibt der Arzt noch, wie Thoms einem schweren Belgierpferd mit geschwollenem Bein den Gnadenschuß gab. Vom weiteren Verbleib der Veterinärkompanie wird nichts berichtet.
Ende Februar 1944 gab die 306. Infanterie-Division die Stellung bei Nowo Woronzowka auf. Zur gleichen Zeit wurden dem Grenadier Regiment 580 zwei Strafbataillone unterstellt mit "politisch Unzuverlässigen" und Kriminellen, oft Schwarzschlächtern.
Unter stärkstem Feinddruck wich die 6. Armee, die am äußersten Südflügel der Front stand, von Nikopol hinter den Ingulez aus. Hitler bestand auf dieser Vorwärtsstaffelung des Südflügels, weil er durch das Halten der Krim das so kriegswichtige Ölgebiet von Ploesti schützen wollte.
Die erbitterten Kämpfe hörten nach der Eroberung Kriwoj Rogs (22.2.) nicht auf. Weiter ging der Rückzug der 306. Infanterie-Division, wobei die Truppen in deckungsloser Steppe im Schnee übernachten mußten. Russische Truppen folgten in gebührendem Abstand. Bei Archangelskoje überschritt die Division den Ingulez und richtete auf dem überhöhten Westufer eine Verteidigung ein. Der Divisionsgefechtsstand lag 7 km zurück.
Die 3. Ukrainische Front versuchte Anfang und Mitte März durch Druck, die zwischen den Flüssen Ingul und Ingulez liegenden deutschen Truppen von Norden aufzurollen. Am 9.3. und 11.3. erfolgte der Absetzbefehl für das Grenadier Regiment 580 und die 306. Infanterie-Division marschierte unter starkem russischen Druck über den Wissum, wo für mehrere Tage eine Verteidigungsstellung eingerichtete wurde. Diese wurde aber von russischen Panzern durchstoßen und umlaufen, wodurch die Kämpfe äußerst verlustreich waren.
Unteroffizier Steinmann beschreibt in seinem Tagebuch anschaulich, wie die Russen die deutschen Truppen über den Ingulez (13.3.) , über Beresnegowatoja, Jawkino dann zum Ingul vor sich hertrieben. Das Pionier Bataillon 306 hatte den Auftrag, die Brücke am Südrande Jawkinos zu sichern und am 14.3. konnte die gesamte Division inkl. Trosse die Brücke passieren. Am 16.3. verlor Steinmann bei einem Nahkampf in einem Dorf fast das Leben.
Auch am Ingul wurden für mehrere Tage Verteidigungsstellungen errichtet, die ebenfalls russische Truppen einnahmen.
Am 17.3. sicherten Pioniere die Ingul-Brücke bei Ingulka, in der Nacht überquerten Troßfahrzeuge und im Morgengrauen die Nachhuten der Infanterie die Brücke. Am nächsten Tag überschritten russischen Truppen einige Kilometer weiter nördlich den Fluß und warfen "die schwachen Sicherungen einer Veterinär- und Bäckereikompanie aus den Stellungen", wie der Leutnant Koch von den Pionieren schreibt.
Bereits am 13.3. mußte Cherson geräumt werden, Ende März Nikolajew, weil russische Truppen südwestlich Novi Bug den Ingul überschritten hatten und nun nach Süden einbogen. Die Lage für die deutschen Truppen wurde gefährlich und sie mußten auf den Bug zurückgenommen werden.
Die 306. Infanterie-Division überschritt am 23.3. den Bug auf einer noch intakten Eisenbahn-Steinbrücke bei Gurhewka, nördlich von Nikolajew und südlich von Nowo Petrowskoje. Zuerst fuhren die Troßfahrzeuge, dann die kämpfende Truppe, Artillerie, Grenadiere und Füsiliere. Nur die Panzerjäger und Pioniere sicherten weiter das Ostufer. Das Grenadier Regiment 580 sicherte bei Trichati an der Westseite des Flusses den Übergang. Dort befanden sich gut ausgebaute Stellungen, aus denen das sumpfige Flußufer gut zu überschauen war.
Russische Truppen versuchten die 306. Infanterie-Division zwischen die Ufer der auf 50-70 km erweiterten Flußmündungen, Limane genannt, zu drücken. Hierdurch wäre durch einfache Art und Weise ein Kessel gebildet worden, aus dem man nur nach Norden hätte ausweichen können. Trotzdem gelang des allen Verbänden der Division, die Flüsse nördlich zu überschreiten, bevor diese sich zu Limanen erweiterten.
Das Grenadier Regiment 580 erhielt am 26.3. den Befehl zum Rückzug auf den Dnjestr. Der einzige Nachschubweg, als sich der Kessel immer enger schnürte, waren die JU 52, die Tag und Nacht Verpflegung abwarfen. Es konnte aber nicht genug Treibstoff für die Maschinen herangeschafft werden. Vor allem konnten auch keine Verwundeten ausgeflogen werden, weil die Flugzeuge nicht landen konnten. Uffz. Steinmann beschreibt eindrucksvoll, unter welchen unvorstellbaren Bedingungen sich die Deutschen zurückzogen. Schnee, Regen, Eis, behinderten zusätzlich den Rückzug, die russische Truppen immer auf den Fersen.
Hitler erteilte den Befehl zur Frontbegradigung. Erwartet wurden Angriffe im Norden und eine Zurücknahme der Front am Südflügel auf den Dnjestr. Das Grenadier Regiment 580 begann am 4.4. den Rückzug. Auf dem 400 km langen Rückzugskampf von Nikopol bis zum Bug war die 306. Infanterie-Division auf nur noch Regimentsstärke zusammengeschmolzen. Traumziel der Soldaten war der Dnjestr, und Steinmann beschreibt, wie sie um ihr Leben marschierten. Erschwerend kam hinzu, daß es plötzlich sehr warm geworden war und die Winteruniformen viel zu dick waren. Ziel war der Versammlungsraum aller noch kämpfenden Truppenteile bei Groß-Liebenthal, welches in Umgehung von Odessa am 8.4. erreicht wurde. Die beiden vorherigen Tage sicherten Pioniere die Brücke bei Losowatka, über die sich die Division und auch die Trosse absetzten. Am 7. kam zu Kämpfen bei Budjatscheki an der Eisenbahnlinie Wosnessensk-Odessa, an der auch Soldaten der Trosse kämpfend teilnahmen.
Als die 306. Infanterie-Division in die Gegend von Odessa kam, hörten die Soldaten von Ferne starke Explosionen in der Stadt, welche von deutschen Truppen gesprengt wurde. Groß-Liebenthal war eine Siedlung von Volksdeutschen, die aber den Ort verlassen hatten. Am 9.4. - Ostersonntag - wurde das vorher komplett zerstörte Odessa geräumt.
Ostersonntag hatte die Division den Ort Dalnik erreicht, das Absetzen vom Bug war in genau südlicher Richtung erfolgt. Auch der Divisionskommandeur befand sich mit seinem Stab in Dalnik. Nach Sichtung zahlreicher berittener russischer Truppen wurde von General Köhler der Angriff nach Osten erst auf das Dorf Alexandrogilf, dann auf die Stadt Owidiopol am Ostufer des Dnjestr-Limans befohlen. Angreifen sollten die Grenadier Regiment 579 und 580, dahinter sollten die Trosse folgen. Die Rückwärtssicherung sollte das Füsilier Bataillon übernehmen. Recht schnell wurde Alexandrogilf eingenommen, Owidiopol welches später erreicht wurde, war vorher schon von rumänischen Truppen geräumt worden. Nach einem Marsch nach Osten wurde für zwei Tage eine Widerstandslinie errichtet.
Am 12.4. hatte das Grenadier Regiment 580 über Owidiopol als erstes Regiment den Dnjestr erreicht, die Soldaten waren von seiner Breite von 7 km schockiert. Zudem fiel das Ostufer 50 m steil ab auf einen sandigen Strand. Am westlichen Ufer lag die bessarabische Stadt Akkerman.
Unter schwerstem russischem Beschuß überquerten Sturmpioniere den Fluß und holten Soldaten ab, wobei die Überfahrt immerhin 18 Minuten dauerte. In der Nacht setzten sich möglichst viele Soldaten mit Booten, Schläuchen und Fähren über den Fluß. Am Morgen griffen russische Flugzeuge an und vernichteten alles auf dem Wasser. Am 14.4. war das Ostufer bei Akkerman von russischen Truppen besetzt.
Die Masse der 306. Infanterie-Division hingegen setze sich ab dem 14.4. über eine Brücke und einen Abschlußdamm über den Liman auf das rumänische Westufer ab. Rußland lag nun hinter den deutschen Truppen.
Nach zwei Ruhetagen wurde nach Norden Richtung Tiraspol marschiert. Es hieß, die 306. Infanterie-Division würde neu aufgestellt und sollte erst in Reservestellung bleiben.
Bei Tiraspol sollte die 306. Infanterie-Division die 97. Jägerdivision ablösen. Russische Einheiten hatten südlich der Stadt den Dnjestr überschritten und in einer nach Süden offenen Flußschleife Stellung bezogen. Die 306. Infanterie-Division sollte gegen diese Stellung eine Widerstandslinie aufbauen. Überall sonst trennte der Fußlauf deutsche und russische Truppen.
Die Division war nach den langen und starken Rückzugsgefechten außerordentlich geschwächt. Das Grenadier Regiment 581 war aufgelöst worden, Grenadier Regiment 579 und 580 verfügten nur noch über 2 Bataillone, das Füsilier Bataillon hatte nur noch Kompaniestärke. Die beiden Strafbataillone 999 wurden dem Grenadier Regiment 580 unterstellt, dem Grenadier Regiment 579 ein "Bewährungsbataillon". Das Regiment 549 aus der 328. Division wurde hinter der Front neu aufgestellt.
Tag und Nacht marschierte das Grenadier Regiment 580 nach Norden, bis am 15.4. der Ort Karkmazy erreicht wurde. Das Regiment war mit neuen Waffen, Geschützen, Autos und Pferden ausgestattet worden. Fünf Tage (20.4.) später war die Ortschaft Ermoclia a erreicht, wo einige Tage gerastet wurde. Steinmann beschreibt den Ort als hübsch und sauber und bewohnt von freundlichen Menschen in rumänischen Trachten.
Bis zum 20.8 . bestand die Widerstandslinie in der Flußschleife westlich aus der 15. Infanterie-Division, dann die 306. Infanterie-Division (links die 579, die 580 in der Mitte und das Füsilier Bataillon in der Kolchose Leontina rechts). Die Verteidigungslinie war als äußerst ungünstig zu bezeichnen, weil bei einer russischen Offensive hier mit einer Schwerpunktbildung gerechnet werden mußte. Trotzdem gelang es der deutschen Truppe, sich in den ruhigen Monaten bis Mitte August aufzufrischen, sogar Urlaube wurden gewährt. Fast war eine Planstärke erreicht worden.
Am 25.4. eröffneten russischen Truppen am Dnjestr, der ca. 20.km entfernt lag, das Feuer. Das Grenadier Regiment 580 wurde in heftigste Kämpfe verwickelt und Ermolclia wurde Hauptverbandsplatz. Als russische Truppen weiter vorstießen, zogen sich die Deutschen auf Saiti zurück, die Verwundeten fielen in russische Hände.
Ab dem 20.5. schickt die 306. Infanterie-Division Stoßtrupps vor, konnte aber wegen starker Gegenwehr nicht durchdringen.
Quellen:
Navigation
Militärdienst und Kriegsgefangenschaft - Einleitung
Die 306. Infanterie-Divsision, Aufstellung bis nach Rußland, 1940 - Januar 1943
Rußland - Vom Tschir zum Dnjepr, Januar - November 1943
Rußland und Rumänien - Vom Dnjepr zum Dnjestr, Oktober 1943 - Mai 1944
Rumänien, August - Oktober 1944
Kriegsgefangenschaft Oktober 1944 - April 1945: das Spezialhospital 6031 Roja