Historische und aktuelle Bilder aus dem Westerwald

Meine Großmutter Maria Ketzener wurde in Deutschland geboren, ihr Vater stammte aber aus den Niederlanden. Durch Recherchen im Diözesanarchiv Würzburg fand ich heraus, daß seine Vorfahren ursprünglich aus Franken kamen. Der 1781 in Gemünden am Main geborene Johann Georg Kötzner war ca. 1807 nach Coevorden in der Provinz Drenthe ausgewandert und hatte seinen Namen in Ketz(e)ner geändert, resp. war sein Name von den niederländischen Behörden falsch übertragen worden. Sein Sohn Adam war im Gegensatz zu den jüngeren Geschwistern bereits in den Niederlanden geboren worden. Er heiratet 1842 Maria Anna Menges. Im Diözesanarchiv Limburg fand ich Unterlagen zur Familie Menges (in den Niederlanden auch Minges genannt). Maria Anna war als Kind mit ihren Eltern und älteren Geschwistern aus Weltersburg im Westerwald in die Niederlande ausgewandert. Ihre Eltern und Großeltern stammten ursprünglich aus den Nachbarorten Guckheim/Wörsdorf und Berod bei Wallmerod. Taufen fanden in den Kirchen in Berod bzw. in Salz statt.

Berod bei Wallmerod, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz

Fachwerkhaus, bezeichnet 1688, um 1900 um Stallteil erweitert. Aufnahme vom Oktober 2016.

Fachwerkhaus um 1700. Aufnahme vom Oktober 2016.

Katholische Pfarrkirche St. Aegidius. Romanischer Westturm und barockes Schiff von 1728–30. Architekt war wohl Hofbaumeister Paul Kurz, Trier. Neuromanische Erweiterungen von 1898–1900. Aufnahme vom Oktober 2016.

Katholische Pfarrkirche St. Aegidius, Innenraum. Aufnahme vom Oktober 2016.

Salz (Westerwald), Rheinland-Pfalz

Katholische Pfarrkirche St. Adelphus, eine romanische Pfeilerbasilika mit spätgotischem Chor. In der Kirche liegt Johann Heinrich Keverich begraben, er war der Großvater von Ludwig van Beethoven. Keverich stammte aus Ehrenbreitstein und war Oberhofkoch des Kurfürsten und Erzbischofs von Trier, Johann IX. Philipp von Walderdorff aus Molsberg. Aber Keverich war auch zugleich . Aufnahme vom Oktober 2016.

Kirchhof mit Blick rechts auf ein Fachwerkhaus aus der Mitte oder zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Aufnahme vom Oktober 2016.

Fachwerkhaus vom Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts. Aufnahme vom Oktober 2016.

Fachwerkhaus evtl. aus dem 17. Jahrhundert, in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erweitert. Aufnahme vom Oktober 2016.

Heiligenhäuschen südwestlich des Ortes an der K 96. Der Text lautet: HAT VUF GERICHT PETER JUNG SPEIGER MEISTER AVF DEM SCHLOS MOLS BERG GEBIRDIG IN BEROTH 1764. Aufnahme vom Oktober 2016.

Alte Postkarte

Alte Postkarte

Alte Postkarte

Weltersburg, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz

Das Brambacher Schlößchen, auch Reifenberger Schlößchen genannt, wurde überwiegend bald nach 1552 erbaut. Die malerische Baugruppe des 17. Jahrhunderts mit spätgotischem Kern war von 1384 bis 1671 Burgmannensitz einer Linie derer von Reifenberg. Das Schlößchen gelangte Anfang des 18. Jahrhunderts an den Leiningen-Westerburger Rat und späteren Kanzleidirektor Heinrich David Emanuel Schuler aus Wetzlar, der in den Adelsstand erhoben wurde und den Namen "von Schuler" führte. Die Familie war eng mit der von Johann Wolfgang von Goethe verwandt und 1779 besuchte der Vater des Dichters das Haus anläßlich der Taufe eines Neffen und im Jahr 1814 übernachtete der preußische Marschall Blücher auf dem Weg zu seinen gegen Napoleon ziehenden Truppen im Haus der von Schuler. Die Patin meines 1798 in Welterburg getauften Vorfahren Peter Nied war die "honobilis Helena Sophia Charlotte von Schuler ex Weltersburg" und entstammt mit Sicherheit der Familie aus dem Reifenberger Schlößchen. Für weitere Hinweise bin ich dankbar! Aufnahme vom Oktober 2016.

Blick von der Burgruine Weltersburg (435 m ü. N.N.) nach Salz. Aufnahme vom Oktober 2016.

Efeuturm. Reste der Burg. Quelle: Rainer Pesch, Panoramio. Aufnahme von 2010

Aufgang zur Burg. Aufnahme vom Oktober 2016.

Kapelle am Hang des Burgberges. Aufnahme vom Oktober 2016.

Fachwerkhaus gegenüber der Kapelle. Aufnahme vom Oktober 2016.

Alte Postkarte von Weltersburg. Ca. 1900.

Alte Postkarte von Weltersburg. Ca. 1960.

Die Weltersburg mit dem Brambacher Schlösschen, aus: Ferdinand Luthmer - Die Bau- und Kunstdenkmäler des Lahngebiets Keller, Frankfurt am Main 1907.

St.-Leonhards-Kapelle südlich des Ortes von 1863–65. Aufnahme vom Oktober 2016.

Dazugehörger Kreuzweg zwischen dem Ortsausgang von Salz und der Kapelle aus der Zeit kurz nach 1850. Aufnahme vom Oktober 2016.

Typisches Landschaftsbild im Westerwald: eine Hügellandschaft mit offenen, nicht eingezäunten Grasflächen und Waldstücken. Aufnahme vom Oktober 2016.

Guckheim und Ortsteil Wörsdorf, Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz

Guckheim besteht heute aus den Ortsteilen Wörsdorf und Guckheim. Noch 1823 werden Guckheim und Wörsdorf als zwei eigenständige Dörfer aufgezählt. 1827 heißt es, daß die beiden Dörfer eine Gemeinde bilden. Das Bild zeigt die Hauptstraße: rechts liegt Guckheim, links Wörsdorf. Aufnahme vom Oktober 2016.

Fachwerkhaus. Quelle: Wikipedia. Aufnahme vom Oktober 2003.