Macau

Für den dritten Tag in Hongkong hatte ich einen Tagesausflug nach Macau eingeplant. Hierbei hatte ich mich leider in zweifacher Hinsicht auf die Angaben von Reiseführern verlassen, was sich im nachhinein als recht ärgerlich herausstellte.

Mit dem Taxi erreichte ich nach zehnminütige Fahrt den Hongkong-Macau-Ferry Terminal, in dem es unglaublich hektisch zuging. In den Reiseführern wurde behauptet, daß die düsengetriebenen Tragflächenboote im 15 Minuten-Takt verkehrten und eine Vorausbuchung unter der Woche nicht nötig sei. Explizit wurde darauf hingewiesen, daß das Buchen der ersten Klasse nicht lohne. Es sollte alles ganz anders kommen. Die Fähren verkehrten seltener und sämtliche Plätze der zweiten Klasse waren ausgebucht. Ganz toll - um noch einen Platz zu erwischen mußte ich also doch die teure erste Klasse buchen. Eine weitere Überraschung erwartete mich im völlig chaotischen Fährterminal: ich mußte offiziell aus Hongkong ausreisen! In einer riesigen Halle mußte man die entsprechenden Papiere ausfüllen, sich in eine der vielen Schlangen einreihen, vom Zoll abgefertigt werden bevor man wieder in einer chaotischen Prozedur in eine Art Erste-Klasse-Lounge gelotst wurde. Die Englischkenntnisse der Angestellten im Terminal waren minimal, was das Procedere nicht gerade einfacher machte. Dann auf einmal ging es hopplahopp auf die Fähre. Ich auf das Oberdeck, wo mir sofort auf einem Tablett Essen gereicht wurde. Die Fähre setzte sich mit großer Verspätung in Bewegung (der Fahrplan ist wohl eher ein Richtwert) und nahm nach kurzer Zeit extreme Fahrt auf. Die Überfahrt der 65 km langen Strecke bewältigen die Tragflächenboote in einer knappen Stunde. Während meiner Überfahrt muß ein ganz schön starker Seegang geherrscht haben, denn die Fähre rollte so stark, das sich alle Passagiere anschnallen mußten.

Kaum im Macau angekommen, kam die zweite Überraschung: in einer Halle mit diversen Schaltern erfolgte die hochoffizielle Einreise. Vor jedem Schalter stand eine ellenlange Schlange und ich mußte 40 Minuten warten, bis ich an der Reihe war. Was für ein Aufwand! Vor dem etwas peripher liegenden Fährterminal standen die Busse der Spielcasinos Schlange, um etwaige Gäste in Empfang zu nehmen, denn in Macau ist - im Gegensatz zu Hongkong - das Glücksspiel erlaubt. Leider hatte ich keine Ahnung von der Lage der verschiedenen Spielcasinos in bezug zur Altstadt, die ich besuchen wollte. Dies stellte sich als Kardinalfehler heraus, denn ich hätte mir viel Lauferei ersparen können. Hatte ich nämlich die Distanzen in Hongkong ziemlich überschätzt, so hatte ich die den Macau unterschätzt. Vor allen Dingen hatte ich die hügelige Lage überhaupt nicht in Betracht gezogen.

Der Colina da Guia, der die Altstadt vom Hafen trennt, zeigt mit seiner steilen Seite zum Meer und ist deshalb von dort aus nicht zu überqueren. Wohl oder übel mußte ich die ewig lange und trostlose Avenida da Amizade fast bis zum Ende gehen, dort bog ich nach rechts ab und erreichte beim San Francisco Garden den südlichen Ausläufer der Altstadt, sofort spürbar am größeren Publikumsverkehr. Nach einigem Laufen erreichte ich die enge Altstadtgasse Rua da Palha, eine Fußgängerzone, in der man vor lauter Menschen nichts mehr erkennen konnte. Es war eine einzige Schieberei. Am Ende der Gasse lag mein erstes Ziel, die Ruinas de São Paulo. Von der einstigen Jesuitenkirche aus dem Jahre 1637 blieb durch ein Feuer nur noch die mehr als imposante Fassade bestehen, zu der eine Freitreppe hinaufführt. Mit Fug und Recht kann man behaupten, sich hier vor DEM Wahrzeichen Macaus zu befinden. Der Andrang der Menschen war entsprechend. Flankiert wird die Fassade auf der linken Seite durch relativ ungepflegte Häuserblocks. Auf der rechten Seite hingegen wähnt man sich in Portugal: typische Kolonialarchitektur dekoriert mit Pflanzen in Terrakottatöpfen. Überhaupt nicht zu Szenerie paßte die überaus kitschige Weihnachtsdekoration in Plastik nach amerikanischem Vorbild vor der historischen Ruine.

Im Zuge der Bauarbeiten an São Paulo wurde ab 1617 auf einem Hügel neben der Kirche die Fortaleza do Monte, eine Befestigungsanlage errichtet, deren Ruinen ich erklomm. Hoch über der Stadt bot sich ein wunderschöner Ausblick aus dem früheren Innenhof heraus bis aufs Meer (Betreten kostenlos). Hier befindet sich auch das überaus sehenswerte Museu de Macau zur Geschichte und Kultur der Stadt. Historie und Moderne verbinden sich beim Blick nach Süden, denn hier ragt unübersehbar der riesige Turm des Casino Grande Lisboa in den Himmel.

Vom Burgberg aus konnte ich auch schon mein nächstes Ziel, den Jardim e Gruta Luís de Camões sehen. Interessanterweise hörte der Touristenstrom unmittelbar hinter São Paulo auf und ich war allein unterwegs. Der Weg führte vorbei an einigen schön restaurierten Kolonialbauten sowie moderneren Häuserblocks, deren Balkone im portugiesischen Stil vergittert waren.
Die wunderschöne Grünanlage war, wie auch schon die Parks in Hongkong, von alten Leuten, vor allem Männern, frequentiert. Diese saßen auf den zahlreichen Bänken und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Ungeniert neugierig wurde ich beäugt. Direkt neben dem Haupteingang des Parks liegt die sehr gepflegte Fundação Oriente mit ebenfalls schönem Park. Nur wenige Meter weiter gelangt man zum Old Protestant Cemetery aus dem 19. Jahrhundert mit kleiner Kapelle. Unterhalb dieser wurden mehrere Reihen Gräber europäischer Kauf- und Seeleute angelegt, die hier in Ostasien ihr Leben ließen. Zu meinem großen Erstaunen fanden sich auch einige deutsche Gräber mit hervorragend erhaltenen resp. restaurierten Inschriften. Einer der Toten stammte sogar aus meiner Heimatregion Westfalen!

Abseits der Touristenströme durchquerte ich die Altstadt nach Süden. Die Straßen waren relativ schmal und flankiert von älteren, relativ ungepflegt wirkenden schmalen, mehrgeschossigen Häusern. Besonders auffallend waren die komplett vergitterten Balkone und die völlig chaotisch verlegten Stromleitungen. In einer Gasse, die mit sehr pittoresk gemustertem schwarz-weißem Pflaster ausgelegt war, konnte ich in einem offenen Geschäft ältere Männer beim Mahjong Spiel beobachten. Überhaupt machte diese Gasse, in der ich die einzige Touristin war, mit ihren vielen kleinen Geschäften einen sehr ursprünglichen Eindruck. Dies sollte sich nach wenigen Metern schlagartig ändern, denn die kleine Gasse mündete in das nördliche Ende des Largo do Senado, dem zentralen Platz Macaus. Unvermittelt stand ich vor der Igreja de São Domingos, der schönsten Barockkirche der Stadt. Daß ich mich im absoluten Zentrum der Stadt befand signalisierten mir Tausende von Touristen, die sich hier hin und her schoben.

Nach der Kirchenbesichtigung ging ich zu dem großen, in schwarz-weißen Wellenlinien gepflasterten Platz, der von wunderschön restaurierten Kolonialgebäuden umgeben ist. So findet sich hier die Correios, die Hauptpost, als auch die Santa Casa da Misericordia, eine katholische Wohlfahrtsorganisation. Besonders erwähnenswert ist auch der ehemalige Leal Senado, die Stadtverwaltung, die auch von innen besichtigt werden kann. Betrachtet man die Azulejos, weiß-blaue portugiesische Fliesen, wähnt man sich eher am Atlantik als am chinesischen Meer. In der Mitte des Largo do Senado befindet sich ein großer Springbrunnen der nun, wenige Tage vor Weihnachten, in amerikanischer Manier unglaublich kitschig dekoriert war. Nichtsdestotrotz schossen die unzähligen Besucher Unmengen an Photos. Unterstrichen wurde diese Szenerie durch aus Lautsprechern nonstop dudelnde Weihnachtsmusik in allen möglichen Sprachen. Das ganze Szenario war schon bizarr.

Für mich wurde es Zeit, allmählich wieder zur Fähre zurückzugehen. Ich entschloß mich, die große Einkaufsstraße Avenida do Infante Henrique bis zum Casina Lisboa zu Fuß zu laufen. Dieses riesige Casino im Las Vegas-Stil liegt genau am Anfang des großen Landgewinnungsprojektes, denn auch Macau platzt aus allen Nähten. Auf dem Neulandareal wurden weitere Casinos errichtet, so zum Beispiel das MGM Grand Macau und das Wynn, alles Ableger der großen Vegas Casinos. Einen Besuch schenkte ich mir und fuhr statt dessen mit dem Taxi zurück zum Fährterminal, wo es nunmehr hieß, formell aus Macau auszureisen. Die Prozedur dauerte wieder geraume Zeit. Nach einer Fährüberfahrt in der Dunkelheit erreichte ich wieder Hongkong, an dessen Einreiseschaltern diesmal keine Schlangen standen. Fix und fertig erreichte ich endlich wieder das Hotel.

Hongkong und Macau sind sehr unterschiedlich. In Hongkong ist das britische Erbe nur noch an wenigen Gebäuden erkennbar. Der Financial District grenzt sich mit der postmodernen Hochhausarchitektur stark vom weiter westlichen Teil der Stadt ab. Quirlig chinesisch geht es in Kowloon zu. Die Menschen erlebte ich als indifferent gegenüber Ausländern. Mein in Thailand antrainiertes Lächeln wurde in der Regel nicht erwidert. Englischkenntnisse sind bei allen in öffentlichen Berufen stehenden Menschen vorhanden, wenn auch mit gewöhnungsbedürftiger Aussprache. Der normale "Mann auf der Straße" spricht nicht unbedingt die Sprache der ehemaligen Kolonialherren, obwohl Hongkong erst 1997 zurück an China fiel und Chinesisch und Englisch gleichberechtigte Amtssprachen sind. Praktischerweise sind aber sämtliche Beschriftungen in beiden Sprachen abgefaßt.
Die Altstadt Macaus ist ein architektonisches Highlight. Die Altbauten der bis 1999 portugisischen Kolonie werden gehegt und gepflegt. Das Preisniveau liegt unter dem von Hongkong, man kann hier auch in Hongkong Dollar bezahlen (umgekehrt nicht möglich). Im Gegensatz zu Hongkong ist Glücksspiel legal und wird gefördert. Mehr als ärgerlich ist die Ein/Ausreiseprozedur zwischen den Städten, die viel Zeit verschlingt. Das Wetter zur Zeit meines Aufenthaltes betrug nur 16 Grad, teilweise mit kühlem Wind, teilweise mit Sonne. Auf entsprechende Kleidung sollte man achten - vor allem auch in stark klimatisierten Restaurants!

Singapur

Der nächste Tag stand im Zeichen des Flugs nach Singapur. Der Flug mit der ausgezeichneten Singapore Airlines dauerte von Hongkong aus 3,5 Stunden und wir erreichten die Stadt um 17 Uhr. Glücklicherweise befindet sie sich in der gleichen Zeitzone wie Hongkong. Die Einreise war keinerlei Problem, auffällig waren nur die diversen im (hervorragenden) Flughafen angebrachten Schilder, die auf die in Singapur verhängten drakonischen Strafen für Vergehen hingewiesen.

Wir wurden von unserem Fahrer erwartet und bei leichtem Nieselregen und unerwartet kühlen 22 Grad ging es in Richtung Hotel. Das an und für sich tropische Singapur lag, genau wie Hongkong, zur Zeit des Besuches im Einflußbereich von sehr kühler, aus Nordchina kommender Luft. Die Fahrt zum Hotel, hier natürlich auch auf der linken Straßenseite, erlaubte uns einen ersten Eindruck von der Stadt. Die außerordentlich gut ausgebaute Schnellstraße wurde gesäumt von sehr gepflegtem Grünanlagen und ebensolchen Häusern. Sollte Singapur wirklich seinem Klischee, die sauberste und sicherste Stadt der Welt zu sein gerecht werden? Mit unserem Fahrer, der ausgezeichnet Englisch sprach, entspann sich ein Dialog über ein Vorkommnis am Vortag, von dem ich schon in Hongkong und dann im Flugzeug auch in den "Strait Times" gelesen hatte: dem Motorschaden des weltgrößten Riesenrades "Singapore Flyer" mit anschließender dramatischer Rettungsaktion der Passagiere. In Ermangelung eines funktionierenden Notfallplans hatte man die armen Menschen aus 165 m Höhe mit Hilfe eines Höhenrettungsteams abseilen müssen. Mehrere Personen waren anschließend weinend kollabiert.

Wir erreichten schließlich unsere Unterkunft für die nächsten Tage, das weltberühmte Raffles Hotel aus dem Jahr 1887, welches keine Wünsche offen läßt. Unsere Suite war riesig und dem Stile des Hotels entsprechend historisch eingerichtet. Ärgerlich war hingegen ein Besuch in der weltberühmten Long Bar, die derartig heruntergekühlt war, daß ein Aufenthalt keinen Spaß machte. Wir lauschten lieber der Livemusik im offenen Innenhof.

Koloniales Erbe

Als Besichtigungsprogramm für den ersten Tag in der Stadt hatte ich mir das historische Erbe der Stadt vorgenommen. Als erstes besuchte ich Chijmes, ein dem Hotel gegenüberliegendes ehemaliges Nonnenkloster. Um die neogotische Kirche hat man diverse Restaurants, Clubs und Bars angesiedelt, in denen abends das Leben erwacht. Nur etwa fünf Gehminuten südlich vergißt der Besucher, daß er sich in Asien befindet. Die riesige schneeweiß verputzte neugotische St. Andrew's Cathedral könnte auch irgendwo in England stehen. Zur Zeit meines Besuches war der englische Weihnachtstag (25. Dezember) und in der Kathedrale fand ein Gottesdienst statt. Wie auch in Deutschland zu Weihnachten faßte die Kirche nicht alle Gläubigen, kurzerhand hatte man die Türen für die draußen Stehenden aufgelassen.

In Sichtweite der Kirche fällt eine große Rasenfläche ins Auge, der Padang (Malaiisch für Ebene). Wie schon in Kolonialzeiten vergnügt sich die Bevölkerung hier beim Sport, nicht umsonst findet sich am Südende auch heute noch das wunderschöne Kolonialgebäude des Singapore Cricket Club. Imposant sind auch die beiden angrenzenden Gebäude der City Hall und des Old Supreme Courts vor dem Hintergrund der modernen Wolkenkratzer und des stillgelegten Flyers. Vom Padang aus sind es nur wenige Schritte bis zur Marina Bay, in dessen angrenzenden Grünanlagen auf dem heutigen Feiertag natürlich Hochbetrieb herrschte.

Unser Ziel war das Zentrum des Kolonialviertels, die gußeiserne Cavenagh Bridge (1868), die aussah, als sei sie aus einem anderen Zeitalter hierher gebeamt worden. Direkt angrenzend liegt das außerordentlich sehenswerte Asian Civilisations Museum, untergebracht in einem ehemaligen Regierungsgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Direkt am Museum beginnt eine wunderschöne Uferpromenade entlang des Singapore Rivers, nach kurzer Zeit erreicht man die Statue des Staatsgründers Sir Stamford Raffles. Ein Gang über die Uferpromenade vermittelt auch einen Blick auf das gegenüberliegende Flußufer, dem Boat Quay. Hier wurden die direkt am Wasser liegenden kleinen historischen Häuschen vor den Abriß bewahrt und größtenteils in pittoreske Restaurants umgewandelt.

Wir überquerten die Cavenagh Brücke und schauten uns das riesige, im neoklassizistischen Stil erbaute Fullerton Hotel an. Durch den Financial District am Raffles Place mit seinen zahlreichen Hochhäusern erreichten wir bald den Anfang des exakt begrenzten Chinatown. Koloniegründer Raffles hatte 1823 den verschiedenen ethnischen Bevölkerungsgruppen eigene Viertel zugewiesenen. Das ausgesprochen aufwendig restaurierte Chinatown wird in jedem Reiseführer erwähnt und ist in weiten Bereichen sehr stark auf Tourismus eingestellt. Bewegt man sich aber in den Nebenstraßen, sieht man, daß hier durchaus auch normales Leben stattfindet.

Chinatown

Sehenswert ist das am äußersten Rande von Chinatown gelegene kleine Fuk-Tak-Ch'i-Museum, untergebracht in Singapurs ältestem Tempel an der Telok Ayer. Von der Multikultigesellschaft der Stadt zeugen weitere Gotteshäuser an derselben Straße: der von muslimischen Südindern erbaute Nagore Durgha Tempel von 1820, der taoistische Thian Hock Keng Tempel und die Al-Abrar Moschee. Direkt um die Ecke an der Amoy street eröffnet sich ein Blick auf die wunderschön restaurierten ursprünglichen Häuser des Viertels: die recht schmalen Gebäude beherbergten im Erdgeschoß Geschäftsräume, während die ein bis zwei Obergeschosse zumeist als Lager oder Wohnräume dienten. Besonders auffällig waren die mit recht großen Blendläden versehenen Fenster. Wir durchwanderten das Viertel, um unser nächstes Ziel, das Chinatown Heritage Centre in der Pagoda street anzusteuern. Diese Straße ist Fußgängerbereich und stellt offenbar das touristische Zentrum des Stadtviertels dar. Verkaufsstand reihte sich am Verkaufsstand, dazwischen schoben sich unzählige Touristen. Eine völlig andere Welt erlebte man hingegen nach dem Betreten des Heritage Centres, welches in drei renovierten Shophouses untergebracht ist. Am Beispiel einzelner Schicksale wird das Leben der chinesischen Einwanderer nach Singapur mehr als eindringlich dargestellt. Bildlich vor Augen geführt werden dem Besucher die beengten, ärmlichen Lebensbedingungen im Chinatown des 19. Jahrhunderts durch authentische Nachbauten der kleinen Zimmerchen, in denen die Einwanderer hausten. Mehr als drastisch dokumentiert werden auch die katastrophalen Lebensbedingungen in Südchina zu der Zeit. Diese führten zu einem sich immer mehr verstärkenden Auswanderungswunsch bei der Bevölkerung. Um das Land nicht ausbluten zu lassen, wurde die illegale Ausreise aus dem kaiserlichen China bis zum Jahre 1893 mit der Todesstrafe belegt.