Die Neue Synagoge an der Oranienburger Straße wurde 1866 eingeweiht. Die Architekten waren Eduard Knoblauch und Friedrich August Stüler. Am 10. November 1988 fand eine symbolische Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der Ruine statt. Über die Art der Restaurierung war zuvor kontrovers diskutiert worden.

Tränenpalast ist die umgangssprachliche Bezeichnung im Berliner Volksmund für die ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in der zwischen 1961 und 1989 geteilten Stadt Berlin. Von hier konnte man mit der S-, U- oder Fernbahn aus der DDR nach West-Berlin ausreisen. Die Bezeichnung Tränenpalast leitet sich davon ab, daß die meisten DDR-Bürger im genannten Zeitraum keine Reisefreiheit nach West-Berlin hatten und ihre westlichen Besucher hier unter Tränen verabschieden mußten.

Die Mauergedenkstätte Bernauer Straße (1998) zeugt auf der Südseite der Bernauer Straße vom einstigen Verlauf der Grenzanlagen. Die Bernauer Straße wurde in den 1960er Jahren weltweit bekannt durch spektakuläre Fluchten über die Berliner Mauer.

Die East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Die Galerie befindet sich in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke entlang der Spree. Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt.

Alternatives Wohnen am Bethaniendamm an der ehemaligen Berliner Mauer.

Landesarchiv Berlin am Eichborndamm 115–121. Seit Juli 2001 befindet sich das Landesarchiv Berlin in einem ehemaligen Fabrikgebäude. Der über 20.000 m² große, denkmalgeschützte Backsteinbau aus der Zeit der Jahrhundertwende ist Teil einer weitläufigen Gesamtanlage, die die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik (DWM) zwischen 1906 und 1918 im Ortsteil Wittenau errichten ließ.

Ehemaliger Grenzübergang Bornholmer Straße und Bösebrücke. Heute Platz des 9. November 1989. Blickrichtung des Photos von Ost nach West. Im Hintergrund rechts zu sehen ist noch ein Teil der ehemalige Hinterlandsicherungsmauer. Eine Bildergalerie und in den Boden eingelassene Stahlbänder mit der Chronologie erinnern an den Abend des 9. November 1989, als hier um 23.30 Uhr als erstem Grenzübergang die Berliner Mauer geöffnet wurde. (Photo v. Oktober 2019)

Den Vorgängerbau von Schloß Schönhausen im Bezirk Pankow errichtete der ostpreußische Burggraf Christian Albrecht von Dohna Mitte des 17. Jahrhunderts. Das jetzige Gebäude stammt von 1685, wurde an den Kurfürsten Friedrich III. verkauft und verblieb bis 1918 im Besitz der Hohenzollern. 1949 wurde das Schloß Amtssitz des ersten Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck. Aus dieser Zeit stammen das Amtszimmer und der Präsidentengarten. Nachdem das Schloß von 1960 bis 1964 Sitz des Staatsrates der DDR war, wurde es schließlich bis 1990 als Gästehaus der DDR-Regierung genutzt.
Eindrucksvoll war die Besichtigung der Sammlung Dohna-Schlobitten im Museum. Hierbei handelt es sich um das Kunstinventar des 1945 restlos zerstörten Schlosses Schlobitten in Ostpreußen, welches trotz ausdrücklichen Verbots durch den Gauleiter ab 1943 stückweise nach Westen geschafft wurde.
Ein knappes Jahr später, im September 2020, hatte ich während meiner Reise durch das alte Ostpreußen die Gelegenheit, die Ruine von Schloß Schlobitten zu besuchen. Nicht sehr weit entfernt steht ein weiteres Dohna-Schloß, Schlodien, welches seit 2017 originalgetreu wiederaufgebaut wird. (Photo v. Oktober 2019)

Die Wohnstadt Carl Legien ist eine Großsiedlung Ortsteil Prenzlauer Berg (Bezirk Pankow), die in den Jahren 1928 bis 1930 nach Plänen von Bruno Taut und Franz Hillinger im Auftrag der GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten-Spar- und Bau-AG) errichtet wurde. Benannt wurde sie nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien. Sie gehört zu den Berliner Siedlungen der 1920er Jahre auf der UNESCO Welterbe-Liste. (Photo v. Oktober 2019)

Ehemalige Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Lichtenberg. Das Haus entstand in den Jahren 1960/61 als Dienstsitz Erich Mielkes, der von 1957 bis zum Ende der DDR Minister für Staatssicherheit war. Am 15. Januar 1990 nahmen Demonstranten die Stasi-Zentrale in Besitz und heute befindet sich im Gebäude das Stasimuseum. (Photo v. Oktober 2019)

Der Lietzensee ist ein innerstädtischer See im Berliner Ortsteil Charlottenburg

Die katholische Kirche St. Matthias von 1868 steht im Ortsteil Schöneberg auf dem Winterfeldtplatz. Sie gehört zu einer der ältesten und größten Pfarreien der Hauptstadt. Der Bau einer katholischen Kirche „vor dem Potsdamer Thore“ wurde durch die Stiftung von 20.000 Talern durch den Ministerialdirektor im preußischen Kulturministerium Matthias Aulike veranlaßt. Dem mit der Stiftung verbundenen Wunsch, daß die Pfarrer der Gemeinde stets aus seinem Heimatbistum Münster kommen sollen, wird bis heute entsprochen. So wirkte auch der als „Löwe von Münster“ bekannt gewordene, spätere Kardinal von Galen von 1906 bis 1911 als Kaplan und von 1919 bis 1929 als Pfarrer an St. Matthias.

Schloß Charlottenburg, Sommerresidenz von Sophie Charlotte von Hannover, Ehefrau von Kurfürst Friedrich III. (Baubeginn 1696). Sofort nach dem Tode Friedrich Wilhelms 1740 machte der neue König Friedrich II. (später „Der Große“ oder „Alter Fritz“ genannt) Charlottenburg zu seiner Residenz.

Haus Hecht, Arnimallee in Dahlem. Das Gebiet der heutigen Arnimallee gehörte früher zur Domäne Dahlem und wurde landwirtschaftlich genutzt. Vor dem Ersten Weltkrieg war lediglich die südliche Seite der Straße bis hin zur Takustraße bebaut. Zwischen den Weltkriegen wurde auch die nördliche Straßenseite mit Villen bebaut.

1863 wurde die im Jahr 1823 von Peter Joseph Lenné gegründete Königliche Gärtnerlehranstalt (KGL) von Potsdam-Wildpark nach Berlin-Dahlem, auf das heutige Gelände gegenüber dem Botanischen Garten verlegt. Die KGL war die erste Ausbildungsstätte für Gartengestaltung in Europa. Dort wurden Gärtner weitergebildet, die bereits eine praktische Ausbildung absolviert hatten und im Anschluß von privaten Gartenbesitzern zur Pflege ihrer Gärten angestellt werden konnten.

Die Domäne Dahlem ist das historische Rittergut des ehemaligen Dorfes Dahlem und heute ein Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur mit ökologischem Schwerpunkt.

Schloß Sanssouci (französisch "ohne Sorge") liegt im östlichen Teil des Parks Sanssouci und ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser Potsdams. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich II. in den Jahren 1745 - 1747 ein kleines Sommerschloß im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloß 1841/42 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Nach Skizzen des Königs erstellte Ludwig Persius die Entwurfszeichnungen.

Nach der Terrassierung des Weinbergs und der Fertigstellung des Schlosses Sanssouci wurde die Umgebung in die Gestaltung einbezogen. Es entstand ein barocker Ziergarten mit Rasenstücken, Blumenrabatten, Hecken und Bäumen. In den Heckenquartieren pflanzte man 3000 Obstbäume. Orangen, Melonen, Pfirsiche und Bananen gab es in den Treibhäusern der zahlreichen Parkgärtnereien. Auf die Verbindung von Zier- und Nutzgarten weisen die Göttinnen Flora und Pomona hin, die das Obeliskportal am östlichen Parkausgang schmücken.

Das Neue Palais ist ein Schloß an der Westseite des Parks Sanssouci. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges unter Friedrich dem Großen begonnen und bereits 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schloßanlage des preußischen Barocks. Friedrich hatte es nicht als königliche Residenz geplant, sondern als Schloß für Gäste seines Hofes. Erst Kaiser Wilhelm II. machte das Neue Palais von 1888 bis 1918 dauernd zu seiner Sommerresidenz.

Das Brandenburger Tor am Luisenplatz in Potsdam, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Wahrzeichen der Stadt Berlin am dortigen Pariser Platz, wurde 1770/71 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Es steht am westlichen Ende der Brandenburger Straße, welche in gerader Linie bis zur Kirche St. Peter und Paul verläuft. Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große das alte Tor abtragen und an dieser Stelle ein neues, das Brandenburger Tor, als Zeichen des Sieges bauen. Aus diesem Grund sieht das Brandenburger Tor auch einem römischen Triumphbogen ähnlich. Als Vorbild diente der Konstantinsbogen in Rom.

Die evangelische Kirche St. Nikolai steht am Alten Markt in Potsdam. Der nach dem Heiligen Nikolaus benannte Zentralbau im klassizistischen Stil entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Tambourkuppel des 77 Meter hohen Gebäudes wurde in der Zeit von 1843 bis 1850 errichtet. Die Bauleitung übernahmen Ludwig Persius und ab 1845 Friedrich August Stüler.

Vom Hafen Potsdam zwischen Hauptbahnhof und Neuem Lustgarten aus kann man die unterschiedlichsten Schiffsfahrten unternehmen. Ich entschied mich bei strahlendem Sonnenschein für die zweistündige Wannseerundfahrt, die über sieben Seen vorbei an Schlössern, Parks und Villen führt.

In der heutigen Gedenkstätte für den Holocaust, der ehemaligen Industriellenvilla Villa Marlier aus dem Jahre 1915, die von 1941-1945 als Gästehaus der SS genutzt wurde, besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Ministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden. Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen, denn diese Entscheidung war faktisch schon vorher gefallen.
Das Gebäude wurde nach dem 2. Weltkrieg höchst unterschiedlich genutzt und erst ab 1988 renoviert und danach als Gedenk- und Bildungsstätte eröffnet. (Photo v. Okt. 2019)